Sonnenabbildung


Tarotstammtisch in Nürnberg • Andrea Winter-Achtelig

Das neue Jerusalem

Das neue Jerusalem als Textbeispiel zum Finden von Möglichkeiten persönlicher Erkenntnisse




Neben Tarot haben wir meist auch noch andere Interessen, beispielsweise Philosophie, Psychologie, Kabbala, Hermetik, Astrologie oder auch Yoga und Meditation.

Beim Verfolgen unserer Interessen kommen wir häufig mit Texten in Berührung, die uns einerseits zwar begeistern, aber uns andererseits manchmal auch irritieren, weil wir zunächst im Unklaren sind, was uns diese Texte für unser persönliches Weiterentwickeln mitteilen könnten.

Da wir keine Strategie haben, wie wir aus zunächst unverständlichen Texten dennoch persönliche Erkenntnisse gewinnen können, bleiben die in den Texten vorhandenen Weisheiten vor uns verborgen.


Das Neue Jerusalem aus dem Kapitel 21 der Offenbarung des Johannes zum Neuen Testament

Der bibische Text im
Kapitel 21 der Offenbarung des Johannes zum Neuen Jerusalem ist beispielsweise ein solcher auf dem ersten Blick unverständlicher Text.

Beim genaueren Nachdenken über ihn entdecken wir in ihm jedoch viele erhellende Erkenntnisse, die uns sowohl bei unserem persönlichen Weiterentwickeln unterstützen als uns auch viele schöne Möglichkeiten schenken, wenn wir beispielsweise das hell leuchtende Licht im Hintergrund der
Trumpfkarte XIV Die Mäßigkeit in unser Tarotkartendeuten einfließen lassen möchten oder generell auf Tarotkarten abgebildete Städte.

So demonstriere ich nun anhand des
Kapitels 21 der Offenbarung des Johannes zum Neuen Jerusalem, wie eine Strategie zum Umgang mit Texten aufgebaut sein könnte, damit wir auch aus diesem Text, der das Neue Jerusalem beschreibt, für uns persönliche Erkenntnisse ableiten können.

Haben wir uns nämlich eine allgemeine Strategie im Umgang mit Texten erarbeitet, wenden wir diese Strategie letztendlich auch beim Übersetzen der Bildersprache der Tarotkarten an, indem wir diese Strategie auch für die Suche nach Deutungsmöglichkeiten z.B. für Landschaften, Bauwerke oder Kleidungsstücke heranziehen.

Allerdings ist das Wichtigste beim Bearbeiten von Texten, dass wir ihnen stets unvoreingenommen und mit Offenheit gegenüberstehen.

Auch wenn wir selbst z.B. keine Christen sind, können uns biblische Texte dennoch erhellende Erkenntnisse und viele Weisheiten liefern.
Offenbarung des Johannes - Kapitel 21 - Das Neue Jerusalem


Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde verging, und das Meer ist nicht mehr. Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabfahren, bereitet als eine geschmückte Braut ihrem Mann.

Und ich hörte eine große Stimme von dem Stuhl, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

Und der auf dem Stuhl saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiß! Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will den Durstigen geben von dem Brunnen des lebendigen Wassers umsonst. Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein.

Der Verzagten aber und Ungläubigen und Greulichen und Totschläger und Hurer und Zauberer und Abgöttischen und aller Lügner, deren Teil wird sein in dem Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der andere Tod.

Und es kam zu mir einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen voll der letzten sieben Plagen hatten, und redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir das Weib zeigen, die Braut des Lammes. Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die große Stadt, das heilige Jerusalem, hernieder fahren aus dem Himmel von Gott, die hatte die Herrlichkeit Gottes.

Und ihr Licht war gleich dem alleredelsten Stein, einem hellen Jaspis. Und sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und auf den Toren zwölf Engel, und Namen darauf geschrieben, nämlich der zwölf Geschlechter der Kinder Israel. Vom Morgen drei Tore, von Mitternacht drei Tore, vom Mittag drei Tore, vom Abend drei Tore. Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen Namen der zwölf Apostel des Lammes.

Und der mit mir redete, hatte ein goldenes Rohr, daß er die Stadt messen sollte und ihre Tore und Mauer. Und die Stadt liegt viereckig, und ihre Länge ist so groß als die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr auf zwölftausend Feld Wegs. Die Länge und die Breite und die Höhe der Stadt sind gleich. Und er maß ihre Mauer, hundertvierundvierzig Ellen, nach Menschenmaß, das der Engel hat. Und der Bau ihrer Mauer war von Jaspis und die Stadt von lauterm Golde gleich dem reinen Glase.

Und die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelgestein. Der erste Grund war ein Jaspis, der andere ein Saphir, der dritte ein Chalzedonier, der vierte ein Smaragd, der fünfte ein Sardonix, der sechste ein Sarder, der siebente ein Chrysolith, der achte ein Berill, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst.

Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, und ein jeglich Tor war von einer Perle; und die Gassen der Stadt waren lauteres Gold wie ein durchscheinend Glas. Und ich sah keinen Tempel darin; denn der HERR, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, und das Lamm.

Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, daß sie scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm. Und die Heiden, die da selig werden, wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen. Und ihre Tore werden nicht verschlossen des Tages; denn da wird keine Nacht sein. Und man wird die Herrlichkeit und die Ehre der Heiden in sie bringen. Und es wird nicht hineingehen irgend ein Gemeines und das da Greuel tut und Lüge, sondern die geschrieben sind in dem Lebensbuch des Lammes.

(Quelle: Bibel)
1. Schritt zum Erarbeiten persönlicher Erkenntnisse aus Texten: Klären von Begriffen


Zum Annähern an einen Text suchen wir zuerst nach den Bedeutungen von Begriffen, um erste Anhaltspunkte zu bekommen, welche Themen in einem Text behandelt werden.

Beim Klären von Begrifflichkeiten kommen meist neue Begriffe auf, nach deren Bedeutung wir ebenso suchen.

Denn auch durch fortwährendes Klären von Begrifflichkeiten gelangen wir in die Tiefe der Themen, die uns interessieren.

Letztendlich lassen wir uns vom Text selbst inspirieren, nach seinen Bedeutungen zu suchen.



1. Was bedeutet der Name Jerusalem?

* Gründung des Schalim (auch Salim als kanaanitische Gottheit der Abenddämmerung)
* Palast oder Stadt des Gottes Schalim (Salim)
* Stadt des Friedens (Schalom (Friede, Heil) => Salem)

Aus dem Klären der Bedeutung des Namens
Jerusalem können wir für uns erste Deutungsmöglichkeiten für das Neue Jerusalem ableiten, die wir auch in das Deuten der Tarotkarten einfließen lassen können.


=> Thema: (Neuer innerer) Frieden und dessen Erlangen und Bewahren

Verknüpfen wir nun das hell leuchtende Licht im Hintergrund der Tarotkarte XIV Die Mäßigkeit mit dem Herabsteigen des Neuen Jerusalems vom Himmel zur Erde, könnten wir uns selbst nachfolgende Fragen stellen,  wie es um unseren eigenen inneren Frieden bestellt ist, um zu ergründen, wie wir Tugendhaftigkeit in unserem Leben erlangen.

=> Beispielfragen zum Erlangen und Bewahren des eigenen (neuen) inneren Friedens

* Worin besteht mein neuer innerer Frieden?
* Was raubt mir meinen inneren Frieden?
* Wieso lasse ich es zu, dass mir mein innerer Frieden geraubt wird?
* Was kann ich tun, um meinen neuen inneren Frieden zu erlangen?.
* Wie kann ich meinen inneren Frieden beschützen?

Würden wir einem anderen Menschen die Tarotkarten legen, könnten wir ihm natürlich ebenso diese Fragen stellen, wenn uns das Neue Jerusalem als Möglichkeit erscheint, um eine Tarotkarte zu deuten.


=> Thema: Erlangen und Bewahren eines (neuen) Friedens in zwischenmenschlichen Beziehungen

Hierzu könnten wir uns selbst nachfolgende Fragen stellen, für unser Ergründen, wie es um den Frieden in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen bestellt ist.


=> Beispielfragen zum Erlangen und Bewahren eines (neuen) Friedens in zwischenmenschlichen Beziehungen

* Welche Ursachen, Ereignisse, Denk- oder Verhaltensweisen stören den Frieden zwischen den Parteien?
* Wie wird der Unfrieden erzeugt?
* Wie können wir einen (neuen) Frieden zwischen den Parteien herstellen?
* Was wollen wir durch den (neuen) Frieden erreichen?



2. Wer war die Gottheit Schalim (Salim)?

* Kanaaitischer Gott der Abenddämmerung
Verknüpfung mit dem Planeten Venus als der milde, wohltätige Abendstern

* Gegenteil der Gottheit Salim : Seine Schwester Sahar als kanaaitische Göttin der feurig brennenden Morgendämmerung


=> Betrachten wir das menschliche Leben allgemein, könnten die Gottheiten Salim und Sahar die menschliche Reife (Abend) und die menschliche Jugend (Morgen) repräsentieren.

Verknüpfen wir nun den inneren Frieden (Jerusalem) mit den beiden Gottheiten, könnten wir uns z.B. fragen, welche Kräfte des Alters und welche Kräfte der Jugend das Erlangen und Bewahren unseres (neuen) inneren Friedens beeinflussen:

* Die Erfahrungen, Erkenntnisse und Weisheiten des gereiften Alters, aber auch dessen Müßiggang, Bequemlichkeit, Sturheit und Resignation

* In welcher Weise unterstützen mich meine Erkenntnisse oder hemmt mich mein Müßiggang meinen inneren Frieden zu erlangen und zu bewahren?


* Die Offenheit, Neugierde und Lust der Jugend, Neues kennenzulernen und zu erleben, aber auch die jugendliche Naivität, Unerfahrenheit, Unbedachtheit und Ungestümtheit

* Wie kann ich meine Offenheit gegenüber neuen Denkweisen fördern, um meinen inneren Frieden zu erlangen?
* Wie kann ich meine Unbedachtheit und Ungestümtheit überwinden, um meinen inneren Frieden zu erlangen?


a) Kulturgeschichte des Planeten Venus

Die kanaaitischen Gottheiten Salim und Sahar stehen mit dem Planeten Venus in enger Verbindung, da der Planet Venus nach dem Mond das hellste Gestirn am Nachthimmel ist, das am Morgen- oder Nachthimmel mit dem bloßen Auge erkennbar ist.

=> Bezeichnung des Planeten Venus als Morgenstern oder Abendstern

Durch die Erkennbarkeit des Planeten Venus mit dem bloßen Auge spielte er bereits bei alten Völkern eine Rolle in Mythologien und Religionen und wurde mit nachfolgenden Göttern und menschlichen Lebensbreichen verknüpft:

* Alter Orient: Liebe und Krieg
* Altes Ägypten: Göttin Isis als Göttin der Geburt, Wiedergeburt, Magie und Toten
* Persien: Wasser, kosmischer Urfluss und Fruchtbarkeit
* Altes Griechenland: Göttin Aphrodite als Göttin der Liebe, Schönheit und sinnlichen Begierden

=> Thema: Überwinden der Extreme Leben und Tod, Liebe und Angst, Frieden und Krieg ∞ Erzeugen von Vertrauen ∞ sich über Weltliches und Tod erheben

Verknüpfen wir nun den neuen inneren Frieden (Jerusalem) mit den Vorstellungen zum Planeten Venus im Überwinden der Extreme von Leben und Tod, Liebe und Angst, Frieden und Krieg (Venus) erhalten wir z.B. folgende Anhaltspunkte zum Deuten der
Tarotkarte XIV Die Mäßigkeit oder zu den auf den Tarotkarten abgebildeten Städten:

* Unser innerer Frieden könnte uns geraubt worden sein, weil wir einen inneren Kampf kämpfen zwischen den Extremen Liebe und Angst. =>  Wir erlangen unseren neuen inneren Frieden, indem wir die Extreme Liebe und Angst überwinden.


Aus dem bloßen Klären der Begrifflichkeiten konnten wir uns bereits eine Vielzahl von Möglichkeiten ableiten, um Erkenntnisse über uns persönlich zu erlangen, indem wir die Begriffsbedeutungen zum Erkunden unseres Selbst heranziehen.

Dieses Selbst-Erkunden können wir in unsere Tarotkartendeutungen einfließen lassen, indem wir uns selbst oder anderen Menschen hierzu Fragen stellen.

Jedoch müssen wir uns nun nicht alle Bedeutungen merken oder diese immer in unseren Tarotkartendeutungen einfließen lassen.

Kommen wir auf die Idee, unsere Erkenntnisse zum Neuen Jerusalem bei unserem Tarotkartendeuten zu berücksichtigen, reicht unser Denken an den neuen inneren Frieden vollkommen aus, da wir uns allein aus diesem Begriff schon viele wichtige Deutungsmöglichkeiten für das Neue Jerusalem ableiten können.


Nun suchen wir im nächsten Abschnitt im biblischen Text zum Neuen Jerusalem noch nach weiteren Möglichkeiten zum Gewinnen persönlicher Erkenntnisse und zum Deuten der Tarotkarten.
2. Schritt: Inhaltliche Bearbeiten des Textes aus der Offenbarung - Kapitel 21 - Das Neue Jerusalem



Für dieses Textbeispiel erkunden wir zunächst neben den Begrifflichkeiten auch die Vorgeschichte zu dem Text.

1. Vorgeschichte zum Entstehen des Neuen Jerusalems

Nach dem letzten Gericht und dem Endkampf zwischen Gut und Böse vergeht der alte Himmel und die alte Erde. Das Gute tritt als Sieger aus dem Kampf zwischen Gut und Böse hervor. Das Neue Jerusalem entsteht auf dem Planeten Erde.

=> Thema: Innerer Kampf zwischen Gut und Böse und unser Siegen über das Böse.

Wir könnten uns folgende Fragen stellen:

* Was ist überhaupt gut und was ist böse?
* Wie erkenne ich den Unterschied zwischen Gut und Böse?
* Was will ich erreichen im Leben, gut oder böse zu sein?
* Wie offenbart sich das von mir selbst verwirklichte Gute und Böse?
* Was bedeutet es für meinen inneren Frieden, gut oder böse zu sein?



2. Bearbeiten des Textes zum Neuen Jerusalem aus der Offenbarung des Johannes - Kapitel 21

Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde verging, und das Meer ist nicht mehr. Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabfahren, bereitet als eine geschmückte Braut ihrem Mann.

Nach dem eigenen inneren Kampf zwischen dem Guten und Bösen in uns und unseres Siegens über das Böse wird in uns Heilung und Frieden (heilige Stadt - heilende Stadt) entstehen.
Durch unseren Mut und Kampfkraft (Mann), uns dem Bösen entgegenzustellen, werden wir belohnt, durch Offenbaren unserer inneren Schönheit und unseres inneren Reichtum (geschmückte Braut => das neue strahlende Jerusalem => der neu in uns strahlende Frieden).

=> Thema: Ergründen, was persönlich überhaupt das Gute und das Böse ist ∞ Erforschen des Guten und Bösen in uns ∞ Forschen nach Möglichkeiten zum Siegen über das Böse ∞ Ergründen der Bereitschaft zum Kampf gegen das Böse ∞ Erkunden unseres Offenbarens des Guten im Wollen, Fühlen, Denken und Handeln



Und ich hörte eine große Stimme von dem Stuhl, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

Durch Überwinden des Bösen in uns entledigen wir uns aller Schmerzen, Ängste und allen Leides, da wir das Böse in uns besiegt haben und es damit vergangen ist.

Stellen wir uns vor, dass alle Menschen es schaffen würden, in Frieden miteinander zu leben, bräuchten wir keine Angst mehr haben, nicht mehr neidisch, eifersüchtig oder missgünstig sein.

Wir könnten unser Leben in der Weise gestalten, wie wir uns dies wünschen.

=> Thema: Ergründen der Ziele, die wir durch das Siegen über das Böse erreichen wollen



Und der auf dem Stuhl saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiß! Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will den Durstigen geben von dem Brunnen des lebendigen Wassers umsonst. Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein.

Alles belebte und unbelebte Seiende auf dem Planeten Erde ist dem Kreislauf des Lebens aus Werden und Vergehen - Erschaffen, Verwandeln und Zerstören - Anfang und Ende unterworfen.

Durch Akzeptanz des Kreislauf des Lebens als festen Bestandteil unseres Lebens überwinden wir z.B. unser Streben nach Erlangen von Erfolg und Vermeiden von Misserfolg.

Zudem erkennen wir, dass mit jedem Anfang zugleich dessen Ende beginnt und in jedem Ende zugleich ein neuer Anfang begründet wird.

Wir akzeptieren, was uns das Leben bringt, einerlei, ob ein Auf oder ein Ab.

Dadurch haben wir auch keine Angst mehr vor Verlusten, Rückschlägen oder Trauer.

Im Überwinden des Kreislaufs des Lebens wird dieser und dessen Auswirkungen auch nicht mehr unser Wollen, Fühlen, Denken und Handeln negativ beeinflussen.

Dadurch werden wir frei und stark sein, das Böse in uns zu besiegen.

=> Thema: Vollkommene Akzeptanz des Kreislaufes des Lebens aus Werden und Vergehen und eigenes Erheben über ihn ∞ Erkennen von Anfang und Ende als Chance und die Möglichkeit der jederzeitigen Umkehr



Der Verzagten aber und Ungläubigen und Greulichen und Totschläger und Hurer und Zauberer und Abgöttischen und aller Lügner, deren Teil wird sein in dem Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der andere Tod.

Überwinden wir den Kreislauf des Lebens nicht, werden wir Gefangene unserer Zweifel, Ängste, Selbstlügen, unseres Irrglaubens und unserer Bösartigkeit bleiben.

Bereits im Leben bereiten wir uns schon den eigenen Tod.

=> Thema: Bewusstwerden, was das Entfalten des Bösen für den Menschen selbst bedeutet



Und es kam zu mir einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen voll der letzten sieben Plagen hatten, und redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir das Weib zeigen, die Braut des Lammes. Und er führte mich hin im Geist auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die große Stadt, das heilige Jerusalem, hernieder fahren aus dem Himmel von Gott, die hatte die Herrlichkeit Gottes.

* Lamm => Jesus Christus
* Zahl Sieben => heilige Zahl, die für Heilung steht
* Engel => Vermittler zwischen Gott und den Menschen => Erschaffen eines Einklangs zwischen einem gott-ähnlichen Geist und Körper des Menschen

Besiegen wir das Böse, erfahren wir Heilung, erlösen wir uns von unseren Plagen, erlangen wir unseren inneren neuen Frieden und erkennen das Schöne in uns.

=> Thema: Ergründen der selbst auferlegten Plagen ∞ Suche nach Möglichkeiten zum Befreien aus den Plagen ∞ Definition eigener Ziele zum Erlangen innerer Heilung, Ausgeglichenheit zwischen Geist und Körper

Wir könnten uns folgende Fragen stellen:

* Was bedeutet es, einen gott-ähnlichen Geist zu haben?
* Welche Auswirkungen hat ein gott-ähnlicher Geist auf das Körperliche bzw. Weltliche?
* Wie schaffe ich es, mir einen gott-ähnlichen Geist anzueignen?
* Was stellen für mich meine persönlichen Plagen dar?
* Wie kann ich diese Plagen in mir überwinden?
* Wie kann mich ein gott-ähnlicher Geist beim Überwinden meiner persönlichen Plagen unterstützen und behindern?




Und ihr Licht war gleich dem alleredelsten Stein, einem hellen Jaspis. Und sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und auf den Toren zwölf Engel, und Namen darauf geschrieben, nämlich der zwölf Geschlechter der Kinder Israel. Vom Morgen drei Tore, von Mitternacht drei Tore, vom Mittag drei Tore, vom Abend drei Tore. Und die Mauer der Stadt hatte zwölf Grundsteine und auf ihnen Namen der zwölf Apostel des Lammes.

=> Thema: Suche nach Möglichkeiten zum Erlangen des neuen inneren (neuen) Friedens und des Einklangs zwischen dem göttlich-ähnlichen Geist des Menschen und seine körperlichen bzw. weltlichen Belangen

* Bedeutung des Edelsteins Jaspis => Verständnis ∞ Einfühlungsvermögen ∞ Zugestehen des Begehens von Fehlern und des Besitzes von Schwächen ∞ tiefes Streben nach Selbstheilung
* Bedeutung einer Stadtmauer => Schutz einer Stadt und zum Eingrenzen des Stadtgebietes => Konzentration auf das Wesentliche und Wichtige zum Erlangen eines inneren (neuen) Friedens und zum Erlangen eines gott-ähnlichen Geistes, um mit dem Körperlichen bzw. Weltlichen in gott-ähnlicher Weise umzugehen
* Zahl Zwölf => in der Bibel Zahl der Vollständigkeit
* Ausrichtung von drei Toren in vier Richtungen (Zahl Zwölf) => Schaffen einer vollständigen Ausgewogenheit zwischen der Dreieinheit aus Geist, Seele und Körper mit den vier menschlichen Denkbereichen Wollen, Fühlen, Denken und Handeln in allen Lebensphasen und Lebenssituationen



Und der mit mir redete, hatte ein goldenes Rohr, daß er die Stadt messen sollte und ihre Tore und Mauer. Und die Stadt liegt viereckig, und ihre Länge ist so groß als die Breite. Und er maß die Stadt mit dem Rohr auf zwölftausend Feld Wegs. Die Länge und die Breite und die Höhe der Stadt sind gleich. Und er maß ihre Mauer, hundertvierundvierzig Ellen, nach Menschenmaß, das der Engel hat. Und der Bau ihrer Mauer war von Jaspis und die Stadt von lauterm Golde gleich dem reinen Glase.

=> Thema: Suche nach Möglichkeiten zum Erlangen des neuen inneren (neuen) Friedens und des Einklangs zwischen dem göttlich-ähnlichen Geist des Menschen und seine körperlichen bzw. weltlichen Belangen

* Bedeutung eines Würfels => gleichlange Breite, Länge und Höhe der Stadt => Bewahren einer Ausgewogenheit zwischen der Dreieinheit aus Körper, Seele und Geist
* Bedeutung von Gold => größter Edelmut, höchste Ehrenhaftigkeit, Reinheit und Beständigkeit



Und die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelgestein. Der erste Grund war ein Jaspis, der andere ein Saphir, der dritte ein Chalzedonier, der vierte ein Smaragd, der fünfte ein Sardonix, der sechste ein Sarder, der siebente ein Chrysolith, der achte ein Berill, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst.

=> Thema: Suche nach Möglichkeiten zum Erlangen des neuen inneren (neuen) Friedens und des Einklangs zwischen dem göttlich-ähnlichen Geist des Menschen und seine körperlichen bzw. weltlichen Belangen

* Saphir: Verbindung des Körpers mit Seele und Geist ∞ Weisheit ∞ Treue ∞ Klugheit ∞ Vernunft ∞ Stärkung der Tugendhaftigkeit ∞ Gemütsruhe

* Chalzedon: Bewahren vor Schwäche. Unzufriedenheit und Schwermut ∞ Bewahren von Alpträumen ∞ sein Reden besser auf seine Gedanken abstimmen

* Smaragd: Liebe ∞ Beständigkeit ∞ Treue ∞ Freundschaft ∞ inneres Gleichgewicht und innere Ausgewogenheit ∞ Zufriedenheit ∞ Lebensfreude ∞ Freundschaft

* Sardonyx: Schutzstein zur Abwehr des Bösen ∞ Liebe ∞ Treue ∞ Gerechtigkeit ∞ Befreiung von Ängsten und Niedergeschlagenheit ∞ Nehmen der Angst vor Fremden und Ungewohntem ∞ Streben nach Wahrheit

* Sarder: Aufrichtigkeit ∞ Gemeinschaftsempfinden ∞ Überwinden von Egozentrik, Egoismus und Blindgläubigkeit ∞ Stärken von Selbstvertrauen, Selbstlosigkeit und Eigenständigkeit ∞ Durchhaltevermögen ∞ Schärfen des Verstandes

* Chrysolith (Peridot): gleichmäßige Energie ∞ positive Lebenseinstellung ∞ Verwandeln von Neid, Egoismus und Gefühlskälte in positive Energie

* Beryll: Festigung des Glaubens ∞ Schärfen des Blickes

* Topas: Überwinden innerer Süchte ∞ Annehmen neuer Lebenssituationen ∞ Fördern der inneren Potenziale und Kreativität ∞ Verbinden von Himmel und Erde, von Geist und Körper

* Chrysopras: Bewahren vor schlechter Laune ∞ Schutzstein gegen Pest ∞ innere Ruhe und Gleichgewicht ∞ Hoffnung ∞ Erneuerung

* Hyazinth: (Bruder des Diamanten) ∞ starke Heilwirkung ∞ Abschütteln von Vorurteilen ∞ Befreien aus festgefahrenen Situationen ∞ Vertreiben von Minderwertigkeitsgefühlen

* Amethyst: Standfestigkeit ∞ Bewahren vor bösen Gedanken ∞ Verwandeln des negativen Denkens in positives ∞ Gerechtigkeit ∞ Wärme ∞ Geborgenheit




Und die zwölf Tore waren zwölf Perlen, und ein jeglich Tor war von einer Perle; und die Gassen der Stadt waren lauteres Gold wie ein durchscheinend Glas. Und ich sah keinen Tempel darin; denn der HERR, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, und das Lamm.

=> Thema: Suche nach Möglichkeiten zum Erlangen des neuen inneren (neuen) Friedens und des Einklangs zwischen dem göttlich-ähnlichen Geist des Menschen und seinen körperlichen bzw. weltlichen Belangen

* Bedeutung einer Perle: Reinheit ∞ Glanz
* Bedeutung von Glas: Klarheit ∞ Durchsicht
* Bedeutung der zwölf Perle und des Glases: Erlangen vollkommener Reinheit und eines edlen Glanzes des Geistigen, dessen Gottesähnlichkeit sich im Körperlichen bzw. Weltlichen offenbart



Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, daß sie scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm. Und die Heiden, die da selig werden, wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen. Und ihre Tore werden nicht verschlossen des Tages; denn da wird keine Nacht sein. Und man wird die Herrlichkeit und die Ehre der Heiden in sie bringen. Und es wird nicht hineingehen irgend ein Gemeines und das da Greuel tut und Lüge, sondern die geschrieben sind in dem Lebensbuch des Lammes.

=> Thema: Suche nach Möglichkeiten zum Erlangen des neuen inneren (neuen) Friedens und des Einklangs zwischen dem göttlich-ähnlichen Geist des Menschen und seine körperlichen bzw. weltlichen Belangen

* Keiner Sonne und keines Mondes bedürfen: Nicht Sonne oder Mond, Tag und Nacht, Freude oder Leid beeinflussen unser Wollen, Fühlen, Denken und Handeln, sondern unser gott-ähnlicher Geist erleuchtet uns, indem wir unser Leben voller Reinheit, Klarheit, Edelmut und anderer positiven Eigenschaften gestalten.
* Kein Verschließen der Stadttore in der Nacht: Überwinden der inneren Dunkelheit, wie Ängste, Neid, Eifersucht, etc, durch Festhalten am Guten auch in dunklen Zeiten



Abschlussworte zur Textbesprechung zum Neuen Jerusalem


Natürlich müssen meine Übertragungen des biblischen Textes zum Neuen Jerusalem auf meine persönlichen Erkenntnisse nicht Deiner Weisheit letzter Schluss sein.

Du kannst jederzeit zu anderen Erkenntnissen kommen.

Denn diese Textbesprechung ist eine Demonstration, wie Du Selbsterkenntnisse erlangen kannst.
Andrea Winter-Achtelig

Tarotberaterin in Zirndorf
(im Großraum Nürnberg, Fürth und Erlangen)



Übe Dich in der Kunst zu denken und sei in Deinem Kopf und in Deinem Herzen kreativ.


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Kontakt

Andrea Winter-Achtelig
Kartenlegen mit Tarot
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